In den vergangenen Wochen wurden in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung (ZAE) in Hamburg-Wilhelmsburg Holzhäuser errichtet, die ebenfalls der Unterbringung von Flüchtlingen dienen sollen. Bereits im Sommer bauten Kräfte von THW und DRK in der Dratelnstraße Zelte zur Unterbringung auf.
Der THW-Ortsverband Ahrensburg bekam den Auftrag am Mittwoch einen Teil der neuen Behausungen mit Betten auszustatten. Fünfzehn ehrenamtliche Helfer des Ortverbandes bauten ab dem Morgen insgesamt 112 Etagenbetten für 14 Holzhütten zusammen und statteten sie mit Matratzen aus. Die nun errichteten Betten dienen knapp 220 Flüchtlingen zur temporären Unterbringung.
Der Katalog der Einsatzoptionen des Technischen Hilfswerkes bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, getreu dem Motto: Entdecke die Möglichkeiten. Eine der vielen Möglichkeiten ist die humanitäre Hilfe für Flüchtlinge. Bei der Flüchtlingshilfe sind bundesweit die vielen verschiedenen Kompetenzen des THW gefragt: Helferinnen und Helfer richten Notunterkünfte ein, kümmern sich um Infrastruktur, wie beispielsweise um Strom, Wasser und Abwasser, und transportieren deutschlandweit Verpflegung sowie Materialien. THW-Fachberater arbeiten in den Planungsstäben der Bundesländer mit und beraten diese zum Aufbau von Notunterkünften. In einigen Bundesländern kümmern sich THW-Kräfte um die Verpflegung von Flüchtlinge und Einsatzkräfte.
Seit Januar 2014 beteiligten sich bundesweit rund 11.200 THW-Kräfte an Einsätzen in der Flüchtlingshilfe, viele von ihnen mehrfach (Stand 14.10.2015). Somit entwickelt sich die Flüchtlingshilfe zunehmend zu dem größten Einsatz in der Geschichte des THW.