Großensee,

Abstützung und Eigentumssicherung nach Busunfall

Ein Busunfall in Großensee (Kreis Stormarn) forderte in der Nacht auf Freitag die Einsatzkräfte der THW-Ortsverbände Ahrensburg und Mölln sowie der Feuerwehr. Das Technische Hilfswerk stützte Decke und Wände ab und betrieb Eigentumssicherung.

Nach Polizeiangaben könnten es gesundheitliche Probleme gewesen sein, die dazu führten, dass eine Busfahrerin die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor und mit diesem erst in der Hausecke eines Einfamilienhauses in Großensee zum Stehen kam. Bei dem Aufprall wurde die Haustür aus der Verankerung gerissen und ein Teil der Hauswand zum Einsturz gebracht. Während der Irrfahrt durch die beschauliche Straße beschädigte der Bus mehrere geparkte Fahrzeuge und schob einen abgestellten Transporter sogar noch mit auf das Grundstück.

Großaufgebot von Rettungskräften

Neben Polizei, Rettungsdienst, den Feuerwehren Lütjensee und Großensee wurden gegen 20.30 Uhr auch die THW-Ortsverbände Ahrensburg und Mölln alarmiert. Noch während ein Bergungsunternehmen die bei dem Unfall beschädigten Fahrzeuge abschleppte, schauten sich die THW-Kräfte die Beschädigungen am Haus an und starteten erste Sicherungsmaßnahmen. Zur Ausleuchtung der Einsatzstelle brachte die Fachgruppe Beleuchtung Lichtmastanhänger und diverse Scheinwerfer in Position. Um den Bus gefahrlos aus dem Haus herausziehen zu können wurde von den Bergungskräften des THW zunächst die Decke im Eingangsflur abgestützt. Da durch eine außenliegende Wärmedämmung und innen angebrachte Holzverkleidung die Standfestigkeit des Gebäudes nicht abschließend zu klären war, wurde von den Helfern zudem die Holzvertäfelung im Hausflur entfernt. Abgesehen von der eingestürzten Hausecke konnten im Mauerwerk glücklicherweise keine weiteren Risse festgestellt werden.

Fehlende Mauerstücke ersetzt

Für die Bergung des Busses entschied sich das Bergungsunternehmen für den Einsatz eines Kranes. Zur Vorbereitung entfernten die THW-Helfer die Reste des Vordaches und räumten Trümmerteile aus dem Weg. Mit dem Kran wurde anschließend der Bus von dem Grundstück gehoben. Nun konnte mit den Sicherungsarbeiten der Hausecke begonnen werden. Die Wahl fiel auf ein Abstützsystem aus Holz. Holzbalken wurden von den Helfern auf die richtige Länge gesägt und die fehlenden Mauerstücke anschließend durch ein abstützendes Holzkonstrukt ersetzt. Zum Abschluss verschlossen die Helfer die offene Mauerecke mit Holzplatten, um Unbefugte am Betreten des Hauses zu hindern und brachten einige bei dem Unfall herabgestürzte Dachziegel wieder an, damit im Falle von Niederschlag keine Feuchtigkeit in das Mauerwerk eintritt.


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